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Punekaiki: Pancake Rocks / Greymouth

Nach einer weiteren Nacht auf einem ruhigen Rastplatz machten wir uns zu unserem nächstes Ziel den Pancake Rocks auf. Ein bisschen enttäuscht waren wir schon, hatten wir doch Angst gehabt, dran vorbei zu fahren. Aber keine Chance, da war nichts mit halbwegs unberührter Natur. Ein riesiges Touristenzentrum stand dort, der Weg war befestigt und bestens präpariert (im Gegensatz zu den meisten Highways), alles mit einem Geländer eingerahmt und überall kleine Täfelchen mit Erklärungen. Tja, so sieht Neuseelands „wilde“ Natur leider vor allem auf der Südinsel aus. Wer wirklich allein sein will, muss da wohl auf eine mehrtägige Wanderung gehen. Was soll’s, wir gehörten ja selber zu den Touristen, die sich solche Attraktionen angucken wollten. Aber wir merkten wieder einmal: Ein Geheimtipp ist Neuseeland schon lange nicht mehr.

In Greymouth übernachteten wir auf dem South Beach Motorpark, einem deutschgeführten Campingplatz, mal wieder mit Spa Pool. Dort trafen wir auch zwei Schweizer, die Neuseeland mit dem Fahrrad eroberten und uns berichteten, wie schwierig es sei in Neuseeland wild zu campen, da eigentlich alles eingezäunt ist (das war uns auch schon aufgefallen). Viele Neuseeländer haben zwar wohl kein Problem damit, wenn man über die Zäune steigt, aber macht man das so einfach?

 

Franz Josef Glacier/ Fox Glacier

Regen, Regen, Regen (ah ja, jetzt wissen wir, warum die Neuseeländer die Westküste „Raincoast“ nennen). Und das Schicksal nahm seinen Lauf... Hatte ich schon erwähnt, dass unsere Autoheizung schon seit Beginn unserer Reise nicht wirklich funktionierte und es somit nie richtig warm wurde und unsere Sachen schon ganz klamm waren und uns gewissermaßen eine gewisse Kälte nie verließ? Wir saßen also während der Fahrt vorne im Bus in unsere Schlafsäcke gehüllt, während der Regen auf das Auto niederprasselt und die Sicht extrem einschränkte. Und dann passierte es: Mitten in der Pampa, 50 km hinter dem letzten und 50 km bis zum nächsten Ort, hatte unser Scheibenwischer einfach keine Lust mehr und gab auf. Nachdem wir es dann doch irgendwie bis zu einer Werkstatt geschafft hatten, wo ein Kurzschluss und eine defekte Scheibenwischerelektronik festgestellt wurde, die vor dem Wochenende auf keinen Fall mehr repariert werden konnte (es war ein Donnerstag). Wir bekamen also ein Mittel für die Scheibe, die das Wasser abperlen ließ. Es funktionierte, und zwar so gut, dass wir die Scheibenwischer erst in Pukekohe reparieren ließen.

In Franz Josef angekommen erwartete uns Regen. Und dann hörten wir, wie es hinten im Bus reintröpfelte. Kurz vorm Nervenzusammenbruch entschieden wir uns für eine Übernachtung in der Jugendherberge. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass die Jugendherberge in Franz Josef mit fünf Sternen die beste in ganz Neuseeland ist. Unter anderem haben wir auch die Sauna genutzt, die ein Fenster mit Blick auf den beleuchteten Regenwald hatte (aaah, deshalb der Regen...)

Ein wenig widerwillig verließen wir am nächsten Morgen unsere luxuriöse Schlafstätte und fuhren Richtung Fox Glacier in der Hoffnung, wenigstens einen Blick erhaschen zu können. Konnten wir auch nach 10 Minuten Fußweg.... und waren klatschnass. Also nichts wie weg, am Fuße der Südalpen entlang Richtung Wanaka.