Demnächst wird hier ein Bericht von Christian stehen. Nur soviel sei schon mal vorweggenommen: ER wusste nichts von dem geplanten Junggesellenabschied und dachte er würde nur ein bisschen Billardspielen gehen mit dem Freund der Trauzeugin... Tja, falsch gedacht....

Kathrins Junggesellinnenabschied

Begonnen hat mein Junggesellinnenabschied eigentlich schon am Nachmittag. Zu viert sind wir ins Leutze nach Stuttgart gefahren, um uns in Schwimmbad und Saunalandschaft einen erholsamen Nachmittag zu gönnen. Zum Glück war meine liebe Trauzeugin von dem älteren Publikum dort etwas abgeschreckt, sonst hätte sie mir komische Badelatschen und Schwimmflügel verpasst, die ich mir von irgendwelchen Schwimmbadbesuchern hätte aufpusten lassen müssen etc., wie sie mir später berichtete. So waren es aber inmitten der ganzen Hochzeitsvorbereitungen einfach ein paar entspannte Stunden.

Was danach kommen sollte, davon wusste ich dann nur noch, dass wir weggehen würden. Nachdem wir uns also mit Pizza gestärkt hatten (3 Partypizzen für vier Mädels, dank Christians großzügiger Bestellung - aber nachdem noch ein paar Leute mithalfen und auch nachts noch mal zuschlugen, war die nach zwei Tagen aufgegessen...), ging's dann los. Mir wurde ein "Geschenk" überreicht. Drinnen waren bunte T-Shirts. Meins hatte den Aufdruck "Sold", auf den anderen stand "For Sale". Die waren für die Mädels bestimmt (ob die dazugehörenden Freunde, die natürlich NICHT dabei waren, das so passend fanden, bleibt dahingestellt ;-) ). Die Geschenkbänder waren zum Teil bunte Haarbänder und somit bekam ich auch noch eine unauffällige Frisur verpasst. Na ja, dachte ich, so schlimm ist es ja dann gar nicht. Und dann ging ich in nächste Zimmer. Tja, und da stand dann halt der Bauchladen, gefüllt mit Süßigkeiten und Likören. Hämisches Grinsen bei den Mädels und bei mir ein zweites (und ein drittes ?) Glas Prosecco.

Und somit begann ein feucht-fröhlicher, zu Beginn peinlicher, dann aber nur noch lustiger Abend. So viele Kneipen wie die Jungs haben wir zwar nicht "geschafft", hatten aber - glaube ich - alle unseren Spaß. Von dem Geld haben wir übrigens meinen Brautstrauß bezahlt... Die Reaktion der angesprochenen Leute war schon interessant. Erst abweisend, aber sobald man sein Anliegen als angehende Braut klar gemacht hatte, sofort bereit, meinen Bauchladen um das ein oder andere Likörchen zu erleichtern und mit Glückwünschen bei der Hand . Und auf einmal wurde mir einmal mehr klar, wie dicht meine anstehende Hochzeit vor der Tür stand.

Ein bisschen peinlich wurde es dann noch mal im Irish Pub. Dort war Quizabend und ich kannte ca. 70% zumindest vom Sehen (alles PHler). Somit hatte ich auch noch die nächsten Tage was von meinem JGA, wenn mir der ein oder andere an der Hochschule leicht grinsend über den Weg lief.

Um halb eins (oder so) trafen wir uns dann (für mich) überraschenderweise mit den Jungs. Als Abschluss war das total klasse. Da es ja unter der Woche war, mussten wir uns dann allerdings bald auf den Heimweg machen. Und da ich ja eine der "Ersten" bin, kann ich mich noch auf viele andere lustige Junggesellinenabschiede freuen.