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Wie alles begann... oder: Zwei Hochzeiten, zwei Anträge

Es war einmal....im April 2002: Gesehen und kennen gelernt haben wir uns während der Erstiberatung und der Ersti-Hütte. Christian als „alteingesessener“ Sonderpädstudent und Bürogehilfe im AStA und ich, eine etwas verunsicherte aber erwartungsfreudige Erstsemesterstudentin. Dieses erste Kennenlernen war weder spektakulär noch sonst irgendwas, abgesehen von dem Stück Butter, dass ich auf Christians Hose bei einem der albernen aber doch auch irgendwie lustigen Spielchen während der Ersti-Hütte verteilte.

Da wir zwar mit drei zwei Semestern Unterschied aber dennoch das gleiche studierten, sah man sich immer wieder und während einer Exkursion zur Landesgartenschau auf den Fildern fiel uns auf, dass wir uns gar nicht so unsympathisch sind. Es folgte freundschaftliches Kuscheln auf diversen Festen und bei Studidorfnächten und langsam aber sich kam man sich näher... Wir waren uns dann recht schnell einig: Gemeinsamkeiten gibt es eh nicht viel und außerdem wollen wir unser Singledasein nicht so schnell aufgeben. Fazit: Keine Beziehung, keine Verpflichtungen, keine Erwartungen. Nun ja..... Wir haben uns mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, aber zuerst wurde es mir und dann Christian klar: Langsam aber sicher hatte ein kleines zartes Pflänzchen namens Liebe zu wachsen begonnen. Und vor meiner Abreise nach Norwegen zu Beginn der Semesterferien erklärten wir den 18. Juni 2002 rückwirkend zum Beginn unser nun doch erlangten Zweisamkeit...

Es folgten viele Hochs und wenige aber dafür umso härtere Tiefs und im Sommer 2004 kam das erste Mal das Thema Hochzeit auf, wenn auch nur allgemein und nicht auf uns bezogen. Christian äußerte seine Meinung zu diesem Thema: Heiraten? Wozu muss man heiraten? Er wolle eigentlich nie heiraten, denn das würde ihm eh nichts bedeuten.... Und bei mir zerplatzte der Klein-Mädchen-Traum von einer wunderschönen Hochzeit im prinzessinenhaften Brautkleid.

Und dann folgte im November 2004 der Antrag während eines Besuch bei meiner Familie. Die bevorstehende Weihnachtszeit hatte ein absolutes Stimmungstief meinserseits zur Folge und während ich so traurig vor mich hin die Zähne putzte, kam die für uns beide überraschende Frage nach einer offiziellen gemeinsamen Zukunft, die ich wohl aufgrund des schäumenden Zahnpastamundes nicht ganz klar aber dennoch mit „ja“ beantwortete. Christian versprach mir einen zweiten geplanten und romantischen Antrag, den ich nicht brauchte aber doch gerne „in Kauf“ nehmen würde ;-). Doch ehe Christian sein Versprechen umsetzen sollte, waren wir schon standesamtlich verheiratet.

Während wir inmitten der Planungen für die kirchliche Trauung waren, stand unser erster Hochzeitstag am 13. Mai 2006 an und wir verbrachten ihn in Loßburg bei einem „Happy Hochzeitstag“ Arrangement. Am Abend sollte es ein romantisches Candle-Light Dinner geben. Ich half also im Bad meiner Schönheit etwas auf die Sprünge. Als ich aus dem Bad kam, stand Christian vor mir. Im Hintergrund lief das Lied „Willst du“ von Schandmaul und Christian ging mit einer Rose in der Hand vor mir auf die Knie, um mich noch einmal zu fragen, ob ich ihn heiraten wolle. Nach meiner selbstverständlich positiven Antwort steckte er mir meinen Ehering auf, den er aus dem Badezimmer „geklaut“ hatte und den ich schon seit einigen Minuten vermisste. Es war wunderschön und einfach perfekt. Nun hatte ich zwei Anträge: Einen spontanen aber nicht weniger erinnerungswürdigen der „aus dem Bauch“ heraus kam und einen wunderschönen romantischen Antrag an unserem nun erst recht unvergesslichen ersten Hochzeitstag...